Sportgruppe des Deutschen Wetterdienstes vom 8. bis 11. September 1988 zu Besuch in Prag


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Eine 38-köpfige Gruppe von Sportlern des D W D kehrte am Sonntagabend mit reichhaltigen Eindrücken von einer viertägigen Busreise aus Prag zurück. Die Anreise stand mit Stau auf den deutschen Autobahnen sowie einem zweistündigen Aufenthalt am Grenzübergang Waidhaus unter einem recht ungünstigen Stern. Trotz vierstündiger Verspätung wurde die Gruppe am verabredeten Ort von den Prager Kollegen herzlich empfangen. Die Unterbringung erfolgte in einem Ferienzentrum etwas außerhalb der tschechoslowakischen Hauptstadt.

Auf dem Programm standen eine Stadtbesichtigung und verschiedene Sportbegegnungen. Unter sachkundiger Führung wurden zuerst die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der goldenen Stadt an der Moldau besichtigt. Die zahlreichen, im zweiten Weltkrieg nicht beschädigten Bauwerke, wie z.B. die Prager Burg Hradschin, Karlsbrücke, Jüdische Stadt oder das Altstädter Rathaus mit seiner Kalenderuhr aus dem Mittelalter, werden unter großen Anstrengungen erhalten.

Das Fußballspiel (4 : 3, Tore: Freddy Müller (2 x), Tilo Schott, Benno Kuhn) und die Tennis-Paarungen konnten die Offenbacher für sich entscheiden, während die Prager Kollegen sich im Volleyball und im Fußballtennis als die Besseren erwiesen.

Daneben blieb natürlich auch etwas Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu durchstreifen und es bot sich ebenso die Gelegenheit, dem dortigen Wetterdienst einen Besuch abzustatten, um die Arbeitsbedingungen unseres östlichen Nachbarn kennenzulernen. Erstaunt war man, dass der größte Teil des dort verwendeten Materials Produkte des Offenbacher Wetterdienstes sind, die über Leitung empfangen werden.

Als ein Höhepunkt stand der Besuch der berühmten "Laterna magica" im Prager Kulturpalast auf dem Programm, mit einer modernen Darbietung der Odyssee. Der letzte Abend gab bei einem geselligen Beisammensein mit viel Temperament auf beiden Seiten Gelegenheit zum näheren Kennenlernen, trotz verbaler Verständigungsprobleme, die aber gut überbrückt werden konnten.

Begünstigt durch das standesgemäß sehr schöne Wetter kann insgesamt auf eine gelungene Fahrt zurückgeblickt werden, an die sich alle Teilnehmer gerne erinnern, spätestens jedoch im Mai nächsten Jahres, wenn der vorgesehene Gegenbesuch in Offenbach stattfindet.