Sporttreffen vom 20. bis 22. Mai 1992 in Wien
mit den Wetterdienstlern aus Bratislava, Budapest, Prag und Wien



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Vom 20. bis 22. März 1992 weilte die Sportgruppe des Deutschen Wetterdienstes aus Offenbach in der österreichischen Hauptstadt. Auf Einladung der Wiener Kollegen nahm sie an einem Treffen der Wetterdienste aus Bratislava, Budapest, Offenbach, Prag und Wien teil.
Wegen der langen Anreise war die Abfahrt bereits auf 02.30 Uhr am frühen Freitagmorgen festgelegt worden.Nach etwa 9-stündiger Fahrt stand in Wien eine Besichtigung der Zentralanstalt für Meteorologie auf dem Programm. Bereits am Nachmittag startete die Sportbegegnung mit einem Hallenfußballturnier der 5 Wetterdienst-Mannschaften. Sieger wurde hier in einem spannenden Spiel die Gastgebermannschaft gegen die Fußballer aus dem nur 50 km entfernten Bratislava (Preßburg).
Abends wurden bei einem geselligen Beisammensein im Weinort Oberlaa vor den Toren Wiens die bereits seit 5 Jahren bestehenden Kontakte zu den Prager und Wiener Kollegen vertieft und neue zu den Kollegen aus Budapest und Bratislava aufgenommen.
Nach einem leider verregneten Samstagvormittag zur freien Verfügung begann am Nachmittag das Volleyballturnier, bei dem sich erneut die Sportler aus Wien und Bratislava als die besten erwiesen. Anschließend fand wiederum im Süden der Stadt in Oberlaa ein Tennisturnier statt, bei dem zum Teil großartige Leistungen gezeigt wurden.
Beim Heurigen klang der Abend mit guter Stimmung und flotter Musik der Prager Kollegen aus. Nach einer Stadtrundfahrt und Besichtigung des Schlosses Schönbrunn wurde am Sonntagmittag die Heimreise angetreten.

        Fahrt der BSG nach Wien

Freitag nacht um 0200 Uhr fuhren wir los.
Auf der Autobahn klappte alles famos.
Hinten im Bus klebte ein Begrüßungsplakat,
das uns in Wien sehr geholfen hat.
 
Im Bayerischen Wald legten wir die Frühstückspause ein,
denn wir wollten pünktlich in Wien zum Mittagessen sein.
Dr. Ernesto klopfte an die Scheiben:
Wir sollten nun immer hinter ihm bleiben.
 
In der Zentralanstalt aßen wir Knödel, Sauerkraut und Schweinebraten,
denn am Nachmittag sollte das Hallenfußballturnier starten.
Aber so etwas war noch nie da:
Der DWD verlor gegen Wien, Prag und Bratislava.
 
Wir Frauen machten einen Bummel durch die Wiener Altstadt,
die viel Romantik und Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
Leider regnete es ununterbrochen,
so haben wir uns in ein Cafe verkrochen.
 
Abends ging's in die Weinlaube nach Oberlaa,
wo die große Preisverteilung war.
Jede Mannschaft bekam einen Wimpel und Pokal,
Beifall und Stimmung herrschten im Saal.
 
Die Prager Musiker waren so gut,
darum verließ die BSG der Mut,
den Anwesenden ein Ständchen zu singen,
trauten wir uns nicht mehr zu bringen.
 
Nachdem die Feier war vorbei,
gab's eine lange Fahrerei.
In Hütteldorf im Gästehaus,
rückte Dr. Ernesto mit der Bettwäsche raus.
 
Das Zimmer zu viert war sehr klein,
ich quartierte mich in die obere Etage ein.
Um 0700 Uhr läuteten die Kirchenglocken - welch ein Glück,
schnell duschen und dann gleich zum Frühstück.
 
Wir fuhren ins Zentrum und haben uns den Trödler-Markt angesehen,
es lag alles am Boden und das im Regen.
Zwischendurch erlaubten wir uns eine Linzer Schnitte im Steh'n,
denn wir mussten ja weiter durch den Regen geh'n.
 
Der Straßenbahnschaffner war sehr nett,
er empfahl uns das 24-Stunden-Ticket.
Zu Mittag landeten wir (bei Birner) im Strandgasthaus
und suchten uns Wiener Spezialitäten aus.
 
Am Nachmittag war Tennis- und Volleyball-Turnier
und am Abend gab's die verdienten Pokale dafür.
Zum Abschied und gemütlichen Treffen aller
kehrten wir ein im Gasthaus Wieselthaler.
 
Es gab kalte Platten, roten und weißen Wein,
die Prager Musiker stimmten flotte Rhythmen ein.
Bei Stimmung und Polonaise hielten alle Schritt,
der Prager Saxophonist riss uns alle mit.
 
Um 02.00 Uhr löschten wir endlich das Licht aus,
denn Sonntag um 0700 mussten wir wieder raus.
Endlich Sonnenschein, aber ein kühler Wind,
trotzdem sind alle müden Gesichter fröhlich gestimmt.
 
Besichtigung Schloss Schönbrunn und Stadtrundfahrt,
Dr. Ernesto die Leitung und Führung hat.
Ihr Leut' - man glaubt es kaum,
wir sahen sogar in Wien einen "Löffelbaum".
 
Zu Mittag hat sich Krelli an einem Hähnchen verguckt,
dabei vor Hunger einen Knöchel verschluckt.
Gleich nach dem Essen wird es still,
weil jeder Augenpflege machen will.
 
Auf der Rückfahrt regnete und schneite es wieder,
wir sangen im Bus nur fröhliche Lieder.
Unserem Fahrer Conny gefiel das sehr,
er sang tüchtig mit, das fiel ihm nicht schwer.
 
In Wien hat es uns sehr gut gefallen.
Herzlichen Dank unserem Fahrer und allen.
20.03.1992       Gerlinde Langner